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CDU-Landtagsabgeordneter Eike Holsten besucht Hospiz „Zum Guten Hirten“
ROTENBURG. Wie beschreibt man einen Ort, an dem Menschen sterben – und doch so viel Leben spürbar ist? Einen Ort der Stille, des Abschieds, der Tränen – aber auch des Lachens, der Nähe und des Trostes? Vielleicht so: Als einen Ort, an dem Menschen in ihrer letzten Lebensphase so angenommen werden, wie sie sind. An dem sie in Würde begleitet werden, in Frieden loslassen dürfen – und ihre Zugehörigen Raum zum Trauern und Abschiednehmen finden.
So erlebt es Eike Holsten, der CDU-Landtagsabgeordnete und sozialpolitische Sprecher der niedersächsischen CDU-Fraktion, jedes Mal, wenn er im Hospiz „Zum Guten Hirten“ in Rotenburg (Wümme) zu Gast ist. Dieses Mal fiel sein Besuch zufällig mit dem vierten Jahrestag der Gründung zusammen, doch im Mittelpunkt stand vor allem die bevorstehende Unterzeichnung der Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen.
Ein Ort voller Würde und Licht
„Dieses Haus ist mehr als eine Pflegeeinrichtung – es ist ein geschützter Raum für Menschen in ihrer verletzlichsten Lebensphase. Hier wird Würde gelebt“, so Eike Holsten nach einem Rundgang durch die lichtdurchfluteten Räume. Hier gibt es Treffpunkte für Gespräche, Rückzugsorte für Ruhe, Platz für Trauer – und vor allem Menschen, die mit Kompetenz und Herz begleiten.
Wichtige Themen und politische Aufgaben
Im Gespräch mit Hospizleiterin Kathrin Harms und dem Geschäftsführer sowie stellvertretenden Vorsitzenden des Hospiz- und Palliativverbands Niedersachsen, Johannes Stephens, wurde deutlich, wo politischer Handlungsbedarf besteht. So wünscht sich das Hospiz unter anderem die Einrichtung palliativer Kurzzeitpflegeplätze, um Angehörige zu entlasten, damit sie sich besser auf eine häusliche Begleitung in der letzten Lebensphase vorbereiten zu können. Auch die Unterstützung von Zugehörigen – also auch Freunden und engen Vertrauten außerhalb der Kernfamilie – ist ein wichtiges Anliegen.
CDU-Fraktion nimmt Hospizarbeit in den Fokus
„Wenn wir über gute Pflege reden, dann dürfen wir das Lebensende nicht ausblenden. Sterben in Würde ist ein Menschenrecht – und wir als Politiker stehen in der Verantwortung, die Voraussetzungen dafür zu schaffen“, betonte der Christdemokrat. Die CDU-Landtagsfraktion wird sich in den kommenden Wochen intensiv mit dem Thema Hospizarbeit befassen – gemeinsam mit Expertinnen und Experten aus der Praxis. Ziel ist es, die Versorgung am Lebensende zu stärken und bestehende Strukturen weiterzuentwickeln – menschlich, finanziell und politisch.
Weil jeder Mensch Würde verdient – bis zuletzt
Ein deutliches Zeichen wird am 7. Oktober in Rotenburg gesetzt: Dann wird der Landtagsabgeordnete Eike Holsten in seiner Heimatstadt die bundesweite Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen mitunterzeichnen und ein Grußwort sprechen. Diese benennt fünf zentrale Handlungsfelder – von gesellschaftlicher Kommunikation über rechtliche Fragen bis hin zu konkreten Versorgungsstrukturen. Mit der Unterzeichnung bekennt sich der Abgeordnete ausdrücklich zu einem Ziel: Ein würdevolles Sterben soll überall in Niedersachsen möglich sein.

Vor Ort im Hospiz „Zum Guten Hirten“: CDU-Landtagsabgeordneter Eike Holsten im Gespräch mit Geschäftsführer Johannes Stephens und Hospizleiterin Kathrin Harms.
Fotos: Baraz